Die Fernüberwachung ist ein zentrales Element vieler Pumpensteuerungen. Sie ermöglicht es, die Überwachung und gegebenenfalls auch die Steuerung zu zentralisieren.

Realisiert wird das durch Messsensoren an oder in der Anlage, deren Werte zusammengeführt werden. Daraus ergeben sich weitere interessante Möglichkeiten wie die Fernwartung, die Fernwirkung und die Fernalarmierung.

  1. Fernwartung
  2. Fernwirkung
  3. Fernalarmierung
  4. Fernsteuerung


Fernwartung

Unter Fernwartung versteht man die Administration von Systemen von entfernten Standorten zum Zweck der Wartung. Dieses Prinzip hat mehrere Vorteile:

  • Kosteneinsparung durch kurze Wege
  • Personaleinsparung und höhere Effizienz der technischen Abteilung
  • Schnellere Reaktionszeiten, dadurch weniger Gefahr von Ausfällen
  • Delegierung von Wartungsaufgaben ist möglich
  • Fernwartung durch Spezialisten durchführbar

Um die Fernwartung zu realisieren, muss das System mit entsprechenden Sensoren ausgestattet werden. Messfühler sind die „Augen“ der Techniker. Folglich kann der Mensch nur das überprüfen, was ihm die Technik an Daten zur Verfügung stellt. Aus diesem Grund ist bei der Inbetriebnahme von Systemen präzise zu überlegen, welche Sensoren für die Fernwartung und Fernsteuerung sinnvoll sind.

Fernwirkung

Die Fernwirkung beschreibt im Allgemeinen die Einflussnahme auf ein System von einem entfernten Ort. Dadurch ist es zum Beispiel möglich, Parameter wie Temperatur, Druck, Durchfluss etc. in einem Prozess zu verändern. Wenn ausreichend Daten und Regler zur Verfügung stehen, lassen sich komplette Anlagen auf diese Weise auch zentral steuern. Ebenso ist es möglich, die Fernwirkung zu automatisieren und auf diese Weise die Betriebskosten noch einmal zu senken. In engem Zusammenhang mit der Fernwirkung steht das Monitoring oder Web-Monitoring — die zeitaktuelle Abfrage von Sensordaten, eventuell inklusive Visualisierung.

 

Fernalarmierung

Die Fernalarmierung ist ein Teil der Fernüberwachung. Hierzu ermitteln Sensoren stetig oder unstetig spezifische Messwerte. Überschreitet ein Wert eine zuvor definierte Toleranz, löst das System automatisch einen Alarm aus. Je nach Bedarf kann die Alarmierung verschiedene Konsequenzen haben: eine automatische Reaktion oder die Weiterleitung an das technische Personal.

Im Bereich der Pumpensteuerung ist eine Fernalarmierung zum Beispiel wichtig, um ein Trockenlaufen der Pumpe zu vermeiden. Im Rahmen der Fernsteuerung können die Techniker dann entsprechend reagieren. Die Fernalarmierung ist zu unterscheiden von komplett automatisierten Systemen wie der Notabschaltung, die sich ebenfalls in eine Pumpe integrieren lässt.

 

Fernsteuerung

Die Fernsteuerung von Anlagen beschreibt die Regelung und Steuerung eines Systems von außerhalb. Voraussetzung ist eine weitreichende Automatisierung und Überwachung der Anlage. Ist das etabliert, ergeben sich mehrere Vorteile: Senkung der Betriebskosten, Minimierung des Aufwands, kurze Reaktionszeiten, und bei Bedarf Zugriff auf externe Expertise.